10, Januar, 2019- 3:00
Der erste Eindruck, den ein Ehering vermittelt, ist in der Regel ein flüchtiger Gesamteindruck. Und dieser ist häufig vom augenscheinlichen – nämlich vom Design – stark geprägt. Erst auf den zweiten Blick wird manchmal deutlich, dass es viele Materialien gibt, aus denen Eheringe bestehen können. Begründet ist diese mitunter verspätete Wahrnehmung vermutlich auch darin, dass manch ein Material dem nächsten zumindest für den Laien zum Verwechseln ähnlich sieht. Im Folgenden erfährst Du welche Ausgangsmaterialien für Trauringe eher klassisch sind, welche eher ein wenig ungewöhnlicher. Einen Anspruch auf eine vollständige Darstellung können wir hierbei nicht erheben, auch da die Schmuckwelt sehr lebendig und wandelbar ist. Wir werden unsere Darstellung aber ergänzen, indem wir auf die Frage eingehen, ob klassische Materialien mit eher ungewöhnlichen kombinierbar sind. Zudem geben wir Beispiele dafür, mit welchen Assoziationen manch ein Material für Eheringe verbunden sein könnte!
Ein sehr klassisches Material, aus dem Eheringe gefertigt werden, ist selbstverständlich Gold. Aber auch Platin und Palladium, die zwar bei der Herstellung von Eheringen keine so lange Geschichte wie Gold aufweisen, sind mittlerweile in der Schmuckherstellung als Klassiker zu betrachten. Es gibt mehrere Gründe, die dafür sprechen, sich für Eheringe aus einem Material zu entscheiden, das eher altbewährt ist. Erstens ist mit allen hier benannten klassischen Materialien eine besondere Wertigkeit verbunden – auch wenn diese selbstverständlich von Material zu Material und in Abhängigkeit von der Legierung noch einmal durchaus variiert. Zweitens zeigt die Wahl eines klassischen Materials mitunter eine gewisse Traditionsverbundenheit – besonders, wenn man sich für goldene Trauringe entscheidet. Und dieses Traditionsbewusstsein kann bei einem solch elementaren Ereignis wie einer Eheschließung durchaus gewünscht sein.
Grundsätzlich könnte ein Ehering aus allem gefertigt sein, was tragbar ist und eine gewisse Lebensdauer aufweist. Im Bereich der außergewöhnlichen Materialien für Trauringe zeigen sich aber selbstverständlich auch einige klare Trends. Paradebeispiele hierfür sind zum einen Carbon, zum anderen Holz. Carbon unterscheidet sich schon alleine optisch durch seine dunkle Farbgebung deutlich von Edelmetallen, die oft für die Trauringherstellung Verwendung finden. Auch Holz kann mit dem Merkmal, besondere optische Farbakzente zu setzen, mitunter punkten. Viel augenscheinlicher ist hier aber das Merkmal, dass Holz eine sehr natürliche und warme Ausstrahlung aufweist.
Edelstahl sowie Silber sind wiederum ebenfalls eher als außergewöhnlich einzustufen. In diesem Fall liegt es sicherlich an dem Umstand, dass beide Stoffe ein wenig Understatement zum Ausdruck bringen können, ohne dass auf den metallischen Look zu verzichten wäre. Auch für das Vorhaben, ein eher außergewöhnliches Material für die eigenen Eheringe zu wählen, gibt es viele gute Gründe. Solche Materialien zeigen häufig, dass man sich etwas traut, das Besondere sucht und viel Wert auf Individualität legt.
Selbstverständlich gibt es nicht nur die Möglichkeit, sich entweder für ein klassisches Material oder aber für ein außergewöhnliches zu entscheiden. Manchmal ist auch eine geglückte Kombination aus beidem genau das Richtige für das Brautpaar! Beste Beispiele sind hier Eheringe, die als Material zum einen Carbon, zum anderen ein Edelmetall wie etwa Gold aufweisen. So ergibt sich auch schnell ein spannendes Farbspiel, das sehr interessant sein kann. Mitunter sind Ringe, die auf eine Mischung aus unterschiedlichen Materialien setzen, auch dann eine perfekte Lösung, wenn Braut und Bräutigam jeweils einen unterschiedlichen Geschmack pflegen. Denn wie im echten Leben und wie in mancher Ehe kommt auch bei einem Ring im Materialmix Gegensätzliches zusammen, das allerdings gut zueinanderpasst und auf diese Weise etwas entstehen lässt, das wunderschön ist.
Abschließend haben wir noch einen kleinen Tipp für Dich und Deinen Partner. Seid Ihr Euch noch unsicher, welches Material es für Eure Eheringe sein soll, könntet Ihr unter anderem auch die Symbolik der unterschiedlichen Materialien bei Eurer Auswahl berücksichtigen. Zwar werdet auch Ihr zu Recht eher nach der Optik gehen und somit nur einem Material für Eure Eheringe den Vorzug geben, das zunächst auch in dieser Hinsicht überzeugt. Sich zusätzlich mit dem Symbolwert zu beschäftigen, schadet aber sicher nicht.
Die meisten Werkstoffe, die in der Schmuckherstellung eine Rolle spielen, assoziieren wir Menschen mit bestimmten Merkmalen. Gold steht zum Beispiel für Reichtum und das Ultimative. Letzteres wird auch dadurch verdeutlicht, dass die höchste Ehre für einen Sportler die Goldmedaille ist. Platin wird von der Aura des sehr Wertvollen umwoben und ist gleichzeitig sehr selten. Carbon wiederrum wird gerne mit hoher Widerstandskraft assoziiert. All diese Symbole bzw. Assoziationen passen wunderbar zum Bereich Liebe und Ehe. Denn Eure Partnerschaft ist für Euch sicher eine Bereicherung und das Beste, was Euch je passiert ist, unglaublich wertvoll, ein seltenes Geschenk und gegen alle Widerstände gefeit. Möglicherweise findet Ihr eine der genannten Zuschreibung aber besonders charmant, sodass auch in dieser Hinsicht mit einem bestimmten Material für Eure Eheringe Identifikationspotenzial geboten ist.